F*** you, Woyzeck (Arbeitstitel)

Mobile Produktion für Schulen

Infos zum Stück

„Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord?“
Marie, Louise, Ophelia, Julia, Desdemona: die klassische Theaterliteratur ist voll von weiblichen Mordopfern. Ihre gemeinsame Todesursache: patriarchale Gewalt. Die meist von Männern geschriebenen Texte stellen die Täter in den Mittelpunkt. Einer inneren Logik von gesellschaftlichem Druck und emotionaler Verzweiflung folgend, scheinen ihre Taten unausweichlich oder gar romantisch. Ein Muster, das sich bis heute in der Berichterstattung über geschlechtsspezifische Gewalt widerspiegelt: Die Taten werden als „Familientragödie“, „Eifersuchtsdrama“ oder „Verzweiflungstat“ bezeichnet, anstatt sie beim Namen zu nennen: Femizide sind Morde an Frauen* aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität.

Das JES macht sich auf, um eine theatrale Gegendarstellung zu entwickeln. Regisseurin Pina Bergemann war früher mal am JES in Spielclubs, hat dann Karriere gemacht als Schauspielerin und war zuletzt am Theaterhaus Jena unter anderem in der vielfach ausgezeichneten Performance „Die Hundekot-Attacke“ zu erleben. Nach zwei Solo-Abenden, die sie ebenfalls mit entwickelt hat, führt sie nun auch selbst Regie.

In Einfacher Sprache

„Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord?“
Marie, Louise, Ophelia, Julia, Desdemona. Das sind Namen von Frauen aus bekannten klassischen Theaterstücken. Alle diese Frauen wurden in den Stücken ermordet. Der Grund für den Tod von Frauen in klassischen Theaterstücken sind oft Männer.

Die Texte, die meistens von Männern geschrieben wurden, zeigen oft die Täter als Hauptfiguren. Ihre Taten erscheinen manchmal als unvermeidlich oder sogar romantisch, weil sie unter Druck und in Verzweiflung handeln. Auch heute werden in Medien solche Taten oft „Familientragödie“, „Eifersuchtsdrama“ oder „Verzweiflungstat“ genannt. Der richtige Name für diese Taten ist aber „Femizide“. Femizide sind Morde an Frauen wegen ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität.

Das JES möchte all dem etwas entgegensetzen und eine andere Sichtweise im Theater zeigen. Regisseurin Pina Bergemann war früher am JES in den Spielclubs. Dann hat sie als Schauspielerin Karriere gemacht. Sie war am Theaterhaus Jena in der erfolgreichen Performance „Die Hundekot-Attacke“ zu sehen. Nach zwei eigenen Solo-Abenden, die sie ebenfalls mitentwickelt hat, führt sie jetzt auch selbst Regie.

Ab Klasse 10
Preise: JES-Partner 6,50 €, Schüler*in 7,50 €
Spielort: mobil

Besetzung

Mit

NN

Inszenierung

Pina Bergemann

Dramaturgie

Hannah Baumann

Theaterpädagogik

Katharina Felde (sie/ihr)

Marie Herholz