Aus heiterem Himmel

Nach einem Bilderbuch von Jon Klassen

Aus dem Englischen übersetzt von Thomas Bodmer

PREMIERE: 20. April 2024

Infos zum Stück

Ich stehe gern hier, das ist mein liebster Platz. Denkt sich die Schildkröte und schnuppert an einer Blume. Aber was ist, wenn ein Gürteltier auftaucht, ein ungutes Gefühl hat an diesem Platz und lieber woanders stehen möchte? Verlässt man dann den Platz, den man doch liebgewonnen hat? Oder bleibt man, koste es, was es wolle? Oder trifft man sich in der Mitte, die beide nicht kennen?

Der Illustrator und Schriftsteller Jon Klassen ist sprachlich ein Meister der Reduktion. Mit wenigen Worten und großflächigen Bildern entwickelt er kleine Universen, in denen gleichwohl große Themen und Gefühle untersucht werden. Bewohnt werden seine Welten fast immer von Tieren, genauer gesagt: von Tieren mit Hut.

In seinem Bilderbuch „Aus heiterem Himmel“ (im Original: „The Rock from the Sky“) geht es um die Suche nach dem richtigen Platz, auch im Leben, um Freundschaft und Schicksal: Kaum hat das Gürteltier die Schildkröte von deren Lieblingsplatz weggelockt, stürzt genau dort ein Fels vom Himmel.  Groß geredet wird darüber nicht, wie überhaupt wenig geredet wird, auch nicht mit der Schlange, die sich dazugesellt. Doch zwischen den Zeilen spielen sich jede Menge Geschichten ab, voller Sehnsucht, Unsicherheit und Hoffnung.

Patricija Katica Bronić hat für ihre erste Regiearbeit am JES eine spielerische Umsetzung des Bilderbuches für die Bühne entwickelt.

In Einfacher Sprache

Die Schildkröte denkt nach. Die Schildkröte denkt: Ich stehe gern hier. Das ist mein liebster Platz. Die Schildkröte riecht an einer Blume. Aber was ist, wenn in so einer Situation eine neue Freundin oder ein neuer Freund auftaucht? Vielleicht gibt es dann an meinem liebsten Platz ein ungutes Gefühl. Vielleicht möchte ich dann woanders stehen. Vielleicht gehe ich dann an einen anderen Platz, obwohl ich meinen liebsten Platz gerne mag. Bestehe ich dann darauf, dass die oder der andere zu mir kommt? Bestehe ich auch darauf, wenn das Schwierigkeiten auslöst? Oder treffen wir uns in der Mitte, die wir beide nicht kennen? 

Der Autor und Zeichner Jon Klassen benutzt in seinem neuen Bilderbuch „Aus heiterem Himmel“ wenig Worte. In dem Bilderbuch gibt es eine andere Welt. In der Welt gibt es Gefühle, Freundschaften, Unsicherheiten, Ängste, Vermutungen und Wünsche. Patricija Katica Bronić macht das erste Mal Regie am JES. Das heißt, sie denkt sich mit anderen Menschen zusammen aus, was auf der Bühne passiert. Auf der Bühne wird dann gespielt.

Infos zur Barrierefreiheit

Euer erster Theaterbesuch

Du besuchst uns das erste Mal? Ist das dein erster Theaterbesuch mit deinem Kleinkind? Oder mit der KITA? Hier findest du Infos zu eurem Vorstellungsbesuch und zur Barrierefreiheit bei der „Aus heiterem Himmel“.

Es ist uns wichtig, eine entspannte Umgebung und Atmosphäre zu schaffen. Bei „Aus heiterem Himmel“ darf man den Theaterraum jederzeit verlassen. Wenn es doch zu viel wird oder ihr etwas braucht, könnt ihr also jederzeit aus der Vorstellung rausgehen. Ihr könnt außerdem jederzeit wieder zurückkommen.

Du willst mehr über einen Besuch am JES wissen? Hier findest du unsere FAQ’s.

Infos zu sensorischen Reizen
und zum Storyboard

Sinneseindrücke wie helles Licht, laute Geräusche oder plötzliche Ereignisse können für manche Menschen aufregend oder überfordernd sein. Deswegen findest du hier eine Liste mit sensorischen Reizen, die in „Aus heiterem Himmel“ stellenweise vorkommen. Vielleicht sind sie gut zu wissen für dich oder jemanden, der mit dir die Vorstellung besucht.

– Das Publikum sitzt rund um die Spielfläche. Die Hauptspielfläche ist ein langer Holzsteg, der diagonal durch den Raum geht. Zum Sitzen gibt es Sitzkissen, Sitzpolster und einige Holzbänke. Man darf sich seinen Sitzplatz aussuchen.

– Die Zuschauer*innen können sich untereinander sehen und beobachten.

– Die Schauspieler*innen setzen sich immer wieder ins Publikum. Sie nehmen Blickkontakt zu den Zuschauer*innen auf. Manchmal spielen sie hinter dem Publikum und im ganzen Raum.

– In einer Szene erscheint plötzlich eine einzelne Holz-Blume aus dem Steg. In einer späteren Szene werden weitere Blumen und Pflanzen aus Holz aus dem Steg ausgeklappt.

– Es gibt Ton- und Musikeinspielungen, teilweise mit einem tiefen, lauten Bass. In einer Szene singt eine Schauspielerin leise. Manchmal sind Natur- und Tiergeräusche, wie Wind und Vogelgezwitscher, zu hören.

– Es gibt schnelle Lichtwechsel, flackerndes und pulsierendes Licht sowie buntes Licht. An der Decke hängt eine Diskokugel, die manchmal kleine Lichtpunkte im Raum erzeugt.

– Am Ende des Stückes wird es plötzlich für einen kurzen Moment ganz dunkel. So endet das Stück. Das Licht wird wieder hell und das Publikum darf klatschen. Die Schauspieler*innen verbeugen sich.

Es gibt im Stück folgende Momente, wo man sich erschrecken könnte. Die Momente können etwas gruselig wirken:

1) An dem einen Ende des Steges hängt von der Bühnendecke ein großes, rundes Bühnenteil. Es fällt im ersten Drittel des Stückes unerwartet herunter. Mit dem Fall geht ein Licht- und Tonwechsel einher. Ein lautes, krachendes Geräusch wird eingespielt. Die Schauspieler*innen erschrecken sich.

2) Ein programmierter Scheinwerfer fährt langsam von der Decke, das Licht wandert einmal durch den Raum und verändert seine Farbe. Das Publikum kann kurzzeitig geblendet werden. Es gibt eingespielte, spannungsvolle Musik. Eine Schauspielerin zeigt große Angst, schreit und versteckt sich im Publikum.

3) Zwei Schauspieler*innen springen gleichzeitig vom Rand des Steges zwischen das Publikum. Wer genau an der Stelle sitzt, könnte sich erschrecken. Die Aktion wird durch die Gestik der Schauspieler*innen angekündigt. Sprich unseren Vorstellungsdienst an, falls du nicht an dieser Stelle sitzen möchtest.

4) Am Ende des Stückes tritt der programmierte Scheinwerfer ein zweites Mal auf. Er wird plötzlich und unerwartet von einem grünen Tuch verhüllt, das von der Decke fällt.

Wenn du dir mehr Infos zum Stück wünschst, kannst du in unserem Visual Story Board nachschauen. Hier erfährst du, was dich in den einzelnen Szenen erwartet. Du erhältst Infos zu den wichtigsten Ereignissen und Szenen im Stück sowie zu den darin enthaltenen sensorischen Reizen. Das Visual Story Board, eine Art Bildergeschichte, ist in Einfacher Sprache geschrieben.

Hier gehts zum Visual Story Board.

Wenn du Bedenken oder Fragen hast, melde dich unter ticket@jes-stuttgart.de.
Wir beraten dich gerne und überlegen gemeinsam, wie wir weiterhelfen können.

Ab 4 Jahren, KITA, Klasse 1–2
Dauer: ca. 45 Minuten
Preise: Kinder/Jugendliche 5,50 €, Erwachsene 8,00 €
Spielort: Oberes Foyer (Kapazität 60 Plätze)

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Video: Adrian Schmidt

Spieltermine

Fr

03.01.2025 15:00 Uhr

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Sa

04.01.2025 15:00 Uhr

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05.01.2025 11:00 Uhr

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18.02.2025 10:00 Uhr

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Mi

19.02.2025 10:00 Uhr

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20.02.2025 10:00 Uhr

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Sa

22.02.2025 15:00 Uhr

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23.02.2025 15:00 Uhr

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