F*** you, Woyzeck (Arbeitstitel)

Mobile Produktion für Schulen

Infos zum Stück

„Ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord?“
Marie, Louise, Ophelia, Julia, Desdemona: die klassische Theaterliteratur ist voll von weiblichen Mordopfern. Ihre gemeinsame Todesursache: patriarchale Gewalt. Die meist von Männern geschriebenen Texte stellen die Täter in den Mittelpunkt. Einer inneren Logik von gesellschaftlichem Druck und emotionaler Verzweiflung folgend, scheinen ihre Taten unausweichlich oder gar romantisch. Ein Muster, das sich bis heute in der Berichterstattung über geschlechtsspezifische Gewalt widerspiegelt: Die Taten werden als „Familientragödie“, „Eifersuchtsdrama“ oder „Verzweiflungstat“ bezeichnet, anstatt sie beim Namen zu nennen: Femizide sind Morde an Frauen* aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Geschlechtsidentität.

Das JES macht sich auf, um eine theatrale Gegendarstellung zu entwickeln. Regisseurin Pina Bergemann war früher mal am JES in Spielclubs, hat dann Karriere gemacht als Schauspielerin und war zuletzt am Theaterhaus Jena unter anderem in der vielfach ausgezeichneten Performance „Die Hundekot-Attacke“ zu erleben. Nach zwei Solo-Abenden, die sie ebenfalls mit entwickelt hat, führt sie nun auch selbst Regie.

Ab Klasse 10
Preise: Kinder/Jugendliche 7,00 €, Erwachsene 14,00 €
Spielort: mobil

Besetzung